Jugendliche zum Thema Mobilität und Klimawandel
Das Themengebiet „Klimawandel und Umweltschutz“ ist aktuell eines der wichtigsten Dinge, die uns beschäftigen, weshalb es auch immer wieder stark diskutiert wird.
Gerade in Bezug auf Mobilität und Klimawandel wurden viele Maßnahmen ergriffen, die teils umstritten sind. Doch wie stehen Jugendliche zu diesem Thema? Wie viel wissen sie darüber? Darauf gibt die durchgeführte Umfrage eine Antwort.
Die Umfrage besteht aus 21 Fragen, welche sich auf relevante Aspekte zur generellen Fragestellung beziehen.
Insgesamt haben 58 Jugendliche im Alter von 13 bis 22 Jahren teilgenommen. Ca. 57% dieser Teilnehmer sind weiblich und 36% männlich. Generell ist das Interesse der männlichen Teilnehmer an Autos höher als das der weiblichen Teilnehmer, denen es allerdings wichtiger ist, umweltschonend mobil sein zu können und die Umwelt auch im Alltag eine größere Rolle spielt.
Fast allen Teilnehmern (ca. 90%) waren einfache Fragestellungen, wie z.B. die Frage, ob E-Autos auch einen direkten CO2-Ausstoß haben, klar.
Komplexere Informationen waren nur wenigen (10-15%) bewusst. Der mitunter auch negative Einfluss auf das Klima war klar, allerdings wurde das Ausmaß oft zu gering eingeschätzt.
Mittelschwere Fragen wurden generell von ca. 25-60% der Teilnehmer richtig beantwortet.
Außerdem fällt auf, dass bei komplexeren Fragen öfter „ich weiß es nicht“ ausgewählt wurde (30-40% der Personen) als bei grundlegenderen Fragen (5-10% der Personen).
Bestimmte Aspekte, wie das Geschlecht, das Interesse an Autos und das Umweltbewusstsein haben keinen großen Einfluss auf den Wissenstand. Kleine Unterschiede konnte man feststellen, allerdings ist daraus keine Regel zu formulieren.
Auffällig ist aber, dass Jugendliche, deren Eltern ein E-Auto besitzen, eine positivere Einstellung gegenüber dieser Art von Pkw haben. Wichtig ist ihnen auch die Umwelt. Dabei handelte es sich jedoch nur um 3 Personen. Fahren Personen im weiteren Umfeld des Teilnehmers ein E-Auto, hatte das weder Einfluss auf den Wissensstand noch auf die Einstellung zum behandelten Thema.
Jugendliche, deren Eltern ein Auto mit Dieselmotor besitzen, wussten ein bisschen besser über die Auswirkungen des E-Autos Bescheid als andere Personen. Dabei handelte es sich um ca. 53% der Teilnehmer. Ca. 34% gaben an, dass deren Auto/das Auto ihrer Eltern mit Benzin angetrieben wird. Diese Personen waren insgesamt schlechter über die verschiedenen Autotypen und deren Einfluss auf die Umwelt informiert. Ungefähr 10% der Teilnehmer gaben an, dass das Auto ihrer Eltern mit einem alternativen Antrieb unterwegs ist.
13- bis 15-jährige Teilnehmer wussten ein bisschen weniger als ältere Jugendliche. Das waren allerdings nur fünf Teilnehmer. Die ebenfalls fünf Personen im Alter von 19 bis 22 waren etwas besser informiert im Vergleich zu jüngeren Teilnehmern.
Die Einstellung der Jugendlichen zu den Ansätzen der Bundesregierung zum behandelten Thema haben ebenfalls keinen feststellbaren Einfluss auf den Wissensstand der Teilnehmer. 62% der Befragten waren unzufrieden mit der Politik.
In freien Kommentarfeldern, wurden viele richtige und wichtige Aspekte genannt. Nur 20-30% der Aussagen sind entweder ungenau oder falsch.
Zusammenfassend hat von den genannten Faktoren nur der Antrieb des eigenen bzw. der Antrieb des Autos seiner Eltern und teilweise das Geschlecht einen Einfluss auf die Einstellung und den Wissensstand zum Thema „Klimawandel und Mobilität im Zusammenhang“. Dieser Einfluss ist allerdings gering.
Ältere waren etwas besser informiert als Jüngere. Diese Differenzen waren aber ebenfalls nur klein.
Zudem sind sich die meisten Teilnehmer nicht der Ausmaße der Schäden durch die Produktion und den Betrieb von E-Autos bewusst. Auch manche Zusammenhänge und Informationen sind unklar. Die Einstellung zu E-Autos ist aber trotzdem nicht ausschließlich positiv. Die Minderheit der Teilnehmer empfand diese als perfekte bzw. gute Lösung gegen den Klimawandel. Einigen waren sogar genaue Gründe und Auswirkungen bekannt. Dennoch sollten Zusammenhänge und Fakten klarer sein.